Super Bowl LVII

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Super Bowl LVII
1 2 3 4 Gesamt
Eagles 7 17 3 8 35
Chiefs 7 7 7 17 38
Datum 12. Februar 2023
Stadion State Farm Stadium
Stadt Glendale, Arizona
MVP Patrick Mahomes
Nationalhymne Chris Stapleton
Referee Carl Cheffers
Halbzeitshow Rihanna
Besucherzahl 67.827
Fernsehübertragung
Network Fox
Deutschland ProSieben und DAZN
Österreich Puls 4 und DAZN
Chronik
‹ Super Bowl LVI Super Bowl LVIII ›

Der Super Bowl LVII war der 57. Super Bowl, das Endspiel der Saison 2022 der National Football League (NFL) im American Football. Das Spiel wurde am 12. Februar 2023[1] ab 16:30 Uhr Ortszeit (13. Februar, 0:30 Uhr MEZ) im State Farm Stadium in Glendale, Arizona, zwischen den Philadelphia Eagles und den Kansas City Chiefs ausgetragen. Die Chiefs gewannen das Spiel mit 38:35 und holten damit drei Jahre nach dem Sieg im Super Bowl LIV ihren dritten Super-Bowl-Sieg.

Für die Vergabe der Super Bowls LVII und LVIII galt erstmals ein neuer Bewerbungsprozess. Das bisherige Bieterverfahren wurde abgeschafft, stattdessen konnten die NFL-Verantwortlichen nunmehr direkt mit Städten in Verhandlungen treten und ihnen ermöglichen, zusammen mit den Stadionbetreibern, ein Angebot für die Durchführung des Events abzugeben. Am 23. Mai 2018 erfolgte die Bekanntgabe, dass der Super Bowl LVII im State Farm Stadium in Glendale, Arizona stattfinden soll.[2]

Weg zum Super Bowl

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Mit den Philadelphia Eagles, die die National Football Conference (NFC) mit einer Bilanz von 14–3 gewannen, und den Kansas City Chiefs, die die American Football Conference (AFC) ebenfalls mit einer Bilanz von 14–3 für sich entschieden, zogen jeweils die topgesetzten Teams aus beiden Conferences in den Super Bowl ein. Mit den Los Angeles Rams hatte der Vorjahressieger des Super Bowl LVI die Play-offs deutlich verpasst. Die im Super Bowl LVI unterlegenen Cincinnati Bengals waren im AFC Championship Game an den Kansas City Chiefs gescheitert.

Beide Teams hatten bereits innerhalb der letzten Jahre den Super Bowl erreicht und gewonnen. Die Chiefs standen bereits zwei Jahre zuvor im Super Bowl LV, den sie allerdings mit 9:31 gegen die Tampa Bay Buccaneers verloren. Ein Jahr zuvor hatten sie im Super Bowl LIV mit 31:20 gegen die San Francisco 49ers ihren ersten Super-Bowl-Titel seit 50 Jahren gewonnen. Die Eagles hatten fünf Jahre vor dem Super Bowl LVII im Super Bowl LII mit einem 41:33-Sieg gegen die New England Patriots ihren ersten Super Bowl überhaupt gewonnen.

Mit Jason Kelce (Center der Philadelphia Eagles) und Travis Kelce (Tight End der Kansas City Chiefs) spielten erstmals zwei Brüder im Super Bowl gegeneinander. Eine weitere Verbindung zwischen den beiden Teams stellte Kansas Citys Head Coach Andy Reid her, der von 1999 bis 2012 vierzehn Spielzeiten lang Cheftratiner der Eagles gewesen war.[3] Mit Patrick Mahomes und Jalen Hurts standen sich zudem zum ersten Mal zwei schwarze Starting-Quarterbacks im Super Bowl gegenüber.[4]

Philadelphia Eagles

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NFC East
Team S N U SQ P+ P− Diff. DIV CONF
Philadelphia Eagles 14 3 0 0,824 477 344 +133 4–2 9–3
Dallas Cowboys 12 5 0 0,706 467 342 +125 4–2 8–4
New York Giants 9 7 1 0,559 365 371 −6 1–4–1 4–7–1
Washington Commanders 8 8 1 0,500 321 343 −22 2–3–1 5–6–1
Jalen Hurts, Starting-Quarterback der Philadelphia Eagles (2022)

Aus dem Kader, mit dem die Eagles fünf Jahre zuvor den Super Bowl LII gewonnen hatten, befanden sich noch sieben Spieler im Team, darunter mit Lane Johnson, Jason Kelce und Isaac Seumalo drei Spieler aus der Offensive Line, mit Derek Barnett, Fletcher Cox und Brandon Graham drei Spieler aus der Defensive Line, zudem Kicker Jake Elliott. Dahingegen hatte man sich seit dem Super-Bowl-Sieg sowohl vom damaligen Head Coach Doug Pederson als auch von Starting-Quarterback Carson Wentz sowie dessen Vertreter im Super Bowl Nick Foles getrennt. Seit 2021 wurden die Eagles von Nick Sirianni trainiert.[5] In der Saison 2020 hatte der in der zweiten Runde des Drafts ausgewählte Jalen Hurts nach schwachen Leistungen von Wentz die Position als Starting-Quarterback bei den Eagles für die letzten vier Spiele übernommen. Mit dem Trade von Wentz zu den Indianapolis Colts vor der Saison 2021 wurde Hurts der unangefochtene Starter der Eagles und blieb dies auch in der Saison 2022. Hurts spielte, nachdem er 2021 bereits mit den Eagles die Play-offs erreicht hatte, 2022 die bis dahin beste Saison seiner Karriere und war Finalist bei der Wahl zum Most Valuable Player (MVP) der Saison.[6] Begünstigt wurde Hurts’ Entwicklung durch die Neuverpflichtung von Wide Receiver A. J. Brown, den die Eagles vor der Saison für einen Erst- und einen Drittrundenpick von den Tennessee Titans geholt hatten. Brown stellte mit 1496 Yards Raumgewinn einen neuen Franchiserekord bei den Eagles auf und erzielte elf Touchdowns.[7] Mit DeVonta Smith (1196 Yards und sieben Touchdowns) besaß das Team zudem einen starken Nummer-zwei-Receiver.[8] Zudem zählte die Offensive Line zu den Stärken des Teams. Mit Landon Dickerson, Jason Kelce und Lane Johnson wurden drei Spieler der Eagles in den Pro Bowl gewählt, damit stellte die Offense mit Hurts und Brown sowie Runningback Miles Sanders insgesamt sechs Pro Bowler. In der Defense erhielten Cornerback Darius Slay und Edge Rusher Haason Reddick Einladungen zum All-Star-Spiel.[9]

Trotz einer starken Division, in der drei Teams die Play-offs und dort auch die zweite Runde erreichen sollten, behielten die Eagles über weite Teile der Saison die Spitzenposition in der NFC inne. Nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Hurts und zwei Niederlagen in Folge kurz vor Saisonende konnte man sich den Nummer-eins-Seed aber erst am letzten Spieltag sichern. Es war erst das zweite Mal (nach dem Super-Bowl-Sieg fünf Jahre zuvor), dass die Eagles die beste Bilanz der Regular Season in der NFC aufwiesen.[10][11] Nachdem die Eagles in der ersten Runde der Play-offs spielfrei gehabt hatten, trafen sie in der Divisional Round auf die New York Giants, eines der Überraschungsteams der Saison, das in der ersten Runde die als stärker eingeschätzten Minnesota Vikings ausgeschaltet hatte. Nach einer 28:0-Halbzeitführung gelang Philadelphia ein ungefährdeter 38:7-Sieg über die Giants.[12][13] Ähnlich einseitig verlief das NFC Championship Game gegen die zweitgesetzten San Francisco 49ers, die zuvor zwölf Spiele in Folge gewonnen hatten, Philadelphia gewann mit 31:7. Allerdings hatten sich mit Brock Purdy und Josh Johnson beide Quarterbacks der 49ers während der Partie verletzt.[14][15]

Kansas City Chiefs

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AFC West
Team S N U SQ P+ P− Diff. DIV CONF
Kansas City Chiefs 14 3 0 0,824 496 369 +127 6–0 9–3
Los Angeles Chargers 10 7 0 0,588 391 384 +7 2–4 7–5
Las Vegas Raiders 6 11 0 0,353 395 418 −23 3–3 5–7
Denver Broncos 5 12 0 0,294 287 359 −72 1–5 3–9
Patrick Mahomes, Starting-Quarterback der Kansas City Chiefs (2021)

Mit Head Coach Andy Reid, Quarterback Patrick Mahomes, Tight End Travis Kelce und Defensive Tackle Chris Jones hatten mehrere Säulen, die das Team bereits beim Super-Bowl-Sieg drei Jahre zuvor getragen hatten, auch 2022 einen großen Anteil am Super-Bowl-Einzug der Chiefs.[16] Dahingegen hatte man sich auf der Wide-Receiver-Position im Vergleich zu den Vorjahren völlig neu aufgestellt und Star-Receiver Tyreek Hill vor der Saison 2022 an die Miami Dolphins abgegeben. Die Neuverpflichtungen von Skyy Moore, Marquez Valdes-Scantling, JuJu Smith-Schuster, Kadarius Toney konnten diesen Abgang jedoch gesammelt auffangen und das Passspiel der Chiefs zählte auch in diesem Jahr zu den stärksten der Liga.[17] Auch die Offensive Line hatte seit dem Super-Bowl-Sieg eine Rundumerneuerung erfahren, nachdem man bei der Niederlage im Super Bowl LV vor allem an der schwachen Leistung der Offensive Line gescheitert war. Per Trade hatte man Left Tackle Orlando Brown Jr. von den Baltimore Ravens geholt, zudem in der Free Agency Left Guard Joe Thuney verpflichtet und im Draft 2021 Center Creed Humphrey und Right Guard Trey Smith ausgewählt.[18] Mit Mahomes, Kelce, den drei Offensive Linemen Brown, Thuney und Humphrey sowie Defensive Tackle Jones und Punter Tommy Townsend stellte Kansas City 2022 sieben Pro Bowler.[19]

Nach einer spielfreien ersten Runde trafen die Chiefs in der Divisional Round auf die Jacksonville Jaguars, die sie mit 27:20 besiegten. Überschattet wurde dieser Sieg jedoch von einer Verletzung von Quarterback Mahomes. Aufgrund einer Verstauchung des oberen Sprunggelenks hatte er die Partie zwischenzeitlich verlassen müssen und war durch Chad Henne ersetzt worden, ob er für das AFC Championship Game gegen die Cincinnati Bengals wieder spielen könnte, war zunächst ungewiss, obwohl er gegen Jacksonville trotz Schmerzen zu Ende gespielt hatte.[20][21] Mahomes konnte letztlich spielen und gegen den Super-Bowl-Teilnehmer aus dem Vorjahr aus Cincinnati entwickelte sich eine enge Partie, die Kansas City am Ende knapp mit 23:20 für sich entscheiden konnte.[22]

Die Play-offs begannen am 14. Januar 2023. Die beiden Super-Bowl-Teilnehmer stiegen jedoch erst eine Woche später ein, da sie jeweils als topgesetztes Team in der ersten Runde spielfrei hatten.

Setzliste der Playoffs
Pos. AFC NFC
1 Kansas City Chiefs Sieger West Philadelphia Eagles Sieger East
2 Buffalo Bills Sieger East San Francisco 49ers Sieger West
3 Cincinnati Bengals Sieger North Minnesota Vikings Sieger North
4 Jacksonville Jaguars Sieger South Tampa Bay Buccaneers Sieger South
5 Los Angeles Chargers West Dallas Cowboys East
6 Baltimore Ravens North New York Giants East
7 Miami Dolphins East Seattle Seahawks West
Wild Card Round Divisional Round Conference Championships Super Bowl
21. Jan. – Lincoln Financial Field
15. Jan. – U.S. Bank Stadium
1 Philadelphia 38
3 Minnesota 24
6 NY Giants 7
6 NY Giants 31
29. Jan. – Lincoln Financial Field
1 Philadelphia 31
14. Jan. – Levi’s Stadium
2 San Francisco 7
2 San Francisco 41
NFC Championship
7 Seattle 23 22. Jan. – Levi’s Stadium
2 San Francisco 19
16. Jan. – Raymond James Stadium 5 Dallas 12
12. Feb. – State Farm Stadium
4 Tampa Bay 14
N1 Philadelphia 35
5 Dallas 31
A1 Kansas City 38
Super Bowl LVII
21. Jan. – Arrowhead Stadium
14. Jan. – TIAA Bank Field
1 Kansas City 27
4 Jacksonville 31
4 Jacksonville 20
5 LA Chargers 30
29. Jan. – Arrowhead Stadium
1 Kansas City 23
15. Jan. – Highmark Stadium
3 Cincinnati 20
2 Buffalo 34
AFC Championship
7 Miami 31 22. Jan. – Highmark Stadium
2 Buffalo 10
15. Jan. – Paycor Stadium 3 Cincinnati 27
3 Cincinnati 24
6 Baltimore 17


Startaufstellung

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Die Startaufstellungen der beiden Mannschaften sahen wie folgt aus:[23]

Kansas City Position Philadelphia
Offense
Travis Kelce TE/WR A. J. Brown
Noah Gray TE Dallas Goedert
Orlando Brown Jr. LT Jordan Mailata
Joe Thuney LG Landon Dickerson
Creed Humphrey C Jason Kelce
Trey Smith RG Isaac Seumalo
Andrew Wylie RT Lane Johnson
JuJu Smith-Schuster WR Quez Watkins
Marquez Valdes-Scantling WR DeVonta Smith
Patrick Mahomes QB Jalen Hurts
Isiah Pacheco RB Miles Sanders
Defense
George Karlaftis DE/DT Linval Joseph
Derrick Nnadi DT Fletcher Cox
Chris Jones DT Javon Hargrave
Frank Clark DE Josh Sweat
Nick Bolton LB Haason Reddick
Willie Gay LB T. J. Edwards
Jaylen Watson CB Avonte Maddox
L’Jarius Sneed CB James Bradberry
Trent McDuffie CB Darius Slay
Juan Thornhill S Marcus Epps
Justin Reid S C. J. Gardner-Johnson

Spielzusammenfassung

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Die Kansas City Chiefs gewannen den Münzwurf und entschieden sich, den Philadelphia Eagles das erste Angriffsrecht zu überlassen, um in der zweiten Hälfte als erstes Team in Ballbesitz zu kommen. Beiden Teams gelang in ihrem ersten Drive ein Touchdown: Die Eagles ging nach elf Spielzügen durch einen 1-Yard-Lauf von Quarterback Jalen Hurts und anschließendem erfolgreichem Point after Touchdown (PAT) von Jake Elliott mit 7:0 in Führung, die Chiefs glichen im Anschluss nach sechs Spielzügen mit einem Pass über 18 Yards von Quarterback Patrick Mahomes auf Tight End Travis Kelce sowie erfolgreichem PAT durch Harrison Butker aus. In ihrer zweiten Angriffsserie erreichten die Eagles keinen neuen ersten Versuch, sodass sie den Ballbesitz mit einem Punt an die Chiefs abgaben. Im folgenden Drive drangen die Chiefs erneut in die gegnerische Hälfte vor, blieben aber nach einem vergebenen Field-Goal-Versuch von Butker aus 42 Yards ebenfalls ohne Punkte. Die Eagles gingen anschließend mit einem 45-Yards-Touchdown-Pass von Hurts auf A. J. Brown und anschließendem Extrapunkt mit 14:7 erneut in Führung. Kansas City gelang daraufhin kein neues First Down und Philadelphias Offense erreichte schnell die Mitte des Feldes. Bei 3rd Down & 1 unterlief den Eagles allerdings ein Frühstart, der sie fünf Yards kostete, und beim folgenden Spielzug verlor Hurts den Ball, woraufhin Chiefs-Linebacker Nick Bolton den Ball aufnehmen und zu einem Touchdown in die gegnerische Endzone tragen konnte. Damit glichen die Chiefs mit einem Extrapunkt erneut aus. Philadelphia gelang daraufhin wieder eine erfolgreiche Angriffserie, die Jalen Hurts mit einem Lauf zum Touchdown über 4 Yards abschloss. Der folgende Drive der Chiefs endete in einem Punt, zudem wirkte Mahomes nach einem Tackle durch T. J. Edwards an seinem verletzten Knöchel angeschlagen und humpelte vom Feld. Vor der Halbzeitpause erhöhten die Eagles mit dem Auslaufen der Uhr durch ein Field Goal von Elliott aus 35 Yards auf 24:14.[23][24]

Mahomes zeigte sich zu Beginn der zweiten Halbzeit wieder einsatzbereit und die Chiefs eröffneten die zweiten Hälfte mit einem Touchdown-Drive, den Runningback Isiah Pacheco mit einem 1-Yard-Lauf abschloss, damit verkürzte Kansas City auf 21:24. Die Eagles erhöhten danach mit einem 33-Yards-Field-Goal auf 27:21, in der nächsten Angriffsserie ging Kansas City allerdings erstmals in Führung. Kadarius Toney konnte mit einer angetäuschten Bewegung Eagles-Verteidiger Darius Slay abschütteln und unbedrängt einen 5-Yards-Pass zum Touchdown fangen, der folgende Extrapunkt bedeutete einen neuen Spielstand von 28:27. Anschließend ermöglichte ein schwacher Punt von Eagles-Punter Arryn Siposs einen Return über 65 Yards durch Toney, woraufhin die Chiefs in ihrem nächsten Angriff bereits fünf Yards der Endzone standen und – mit dem spiegelverkehrt gleichen Spielzug wie zuvor beim Touchdown von Toney – mit einem 4-Yards-Pass auf Skyy Moore zum Touchdown sowie einem anschließenden PAT ihre Führung auf 35:27 ausbauten. Philadelphia konnte allerdings schnell ausgleichen, nach einem 45-Yards-Pass von Hurts auf DeVonta Smith lief Hurts aus 2 Yards selbst in die Endzone und absolvierte auch die anschließende Two-Point-Conversion selbst, womit es 35:35 stand. Daraufhin gelang den Kansas City Chiefs eine lange Angriffsserie, die bis auf wenige Sekunden die restliche Zeit von der Uhr nahm. Acht Sekunden vor Schluss gingen die Chiefs durch ein Field Goal von Butker aus 27 Yards in Führung und gewannen das Spiel mit 38:35.[23][24][25]

Patrick Mahomes brachte 21 von 27 Pässen für 182 Yards und drei Touchdowns ans Ziel, zudem erlief er 44 Yards bei sechs Versuchen. Er wurde als Super Bowl MVP ausgezeichnet. Mahomes gewann als erster Spieler seit Kurt Warner 1999, der als MVP der Regular Season ausgezeichnet worden war, den Super Bowl.[26][24] Sein Gegenspieler Jalen Hurts brachte 27 von 38 Pässen für 304 Yards und einen Touchdown an. Außerdem erlief er bei 15 Versuchen 70 Yards und drei Touchdowns – jeweils neue Bestwerte eines Quarterbacks in einem Super Bowl.[27][24] Damit war er auch erfolgreichster Läufer bei den Eagles, bei den Chiefs kam Runningback Isiah Pacheco bei 15 Versuchen auf 76 Yards und einen Touchdown. Erfolgreichste Passempfänger der beiden Teams waren Tight End Travis Kelce bei den Chiefs mit sechs gefangenen Pässen für 81 Yards und einen Touchdown sowie Wide Receiver DeVonta Smith bei den Eagles mit sieben gefangenen Pässen für 100 Yards.[23] Der Punt Return von Toney über 65 Yards war der längste Punt Return der Super-Bowl-Geschichte.[28]

Punkteübersicht

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Quarter Spielzeit Spielzug (Drive) Team Informationen zum Punktgewinn Punkte
Spielzüge (plays) Raumgewinn Dauer des Ballbesitzes Chiefs Eagles
1 10:09 11 plays 75 Yards 4:51 Eagles Jalen Hurts mit einem 1-Yard-Touchdown-Lauf; PAT erfolgreich verwandelt von Jake Elliott 0 7
1 6:57 6 plays 75 Yards 3:12 Chiefs Travis Kelce mit einem 18-Yards-Touchdown nach Zuspiel von Patrick Mahomes; PAT erfolgreich verwandelt von Harrison Butker 7 7
2 14:52 5 plays 68 Yards 2:32 Eagles A. J. Brown mit einem 45-Yards-Touchdown nach Zuspiel von Hurts; PAT erfolgreich verwandelt von Elliott 7 14
2 9:39 Chiefs Nick Bolton mit einem 35-Yards-Fumble-Return-Touchdown; PAT erfolgreich verwandelt von Butker 14 14
2 2:20 12 plays 75 Yards 7:19 Eagles Hurts mit einem 4-Yards-Touchdown-Lauf; PAT erfolgreich verwandelt von Elliott 14 21
2 0:00 8 plays 40 Yards 1:22 Eagles Field Goal aus 35 Yards von Elliott 14 24
3 9:30 10 plays 75 Yards 5:30 Chiefs Isiah Pacheco mit einem 1-Yard-Touchdown-Lauf; PAT erfolgreich verwandelt von Butker 21 24
3 1:45 17 plays 60 Yards 7:45 Eagles Field Goal aus 33 Yards von Elliott 21 27
4 12:04 9 plays 75 Yards 4:41 Chiefs Kadarius Toney mit einem 5-Yards-Touchdown nach Zuspiel von Mahomes; PAT erfolgreich verwandelt von Butker 28 27
4 9:22 3 plays 5 Yards 0:49 Chiefs Skyy Moore mit einem 4-Yards-Touchdown nach Zuspiel von Mahomes; PAT erfolgreich verwandelt von Butker 35 27
4 5:15 8 plays 75 Yards 4:07 Eagles Hurts mit einem 2-Yards-Touchdown-Lauf; Two-Point-Conversion erfolgreich nach Lauf von Hurts 35 35
4 0:08 12 plays 66 Yards 5:07 Chiefs Field Goal aus 27 Yards von Butker 38 35
Referee Carl Cheffers (2019)

Am 24. Januar 2023 gab die NFL die Schiedsrichter-Crew bekannt. Diese bestand aus Referee Carl Cheffers, Umpire Roy Ellison, Down Judge Jerod Phillips, Line Judge Jeff Bergman, Field Judge John Jenkins, Side Judge Eugene Hall und Back Judge Dino Paganelli.[29]

TV-Übertragung

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In den Vereinigten Staaten wurde der Super Bowl LVII gemäß dem jährlichen Wechsel von Fox übertragen.[30]

Im deutschsprachigen Raum übertrugen zum letzten Mal der deutsche Sender ProSieben und der österreichische Sender Puls 4 den Super Bowl LVII, ab dem folgenden Jahr liegen die Rechte bei RTL.[31] Darüber hinaus zeigten der Streamingdienst DAZN und die NFL auf ihrer eigenen Streamingplattform, dem NFL Gamepass, das Spiel.[32]

Einschaltquoten der Übertragung bei ProSieben in Deutschland:[33][34][35][36]

Zuschauerzahl
ab 3 Jahren
Marktanteil
ab 3 Jahren
Zuschauerzahl
14- bis 49-Jährige
Marktanteil
14- bis 49-Jährige
Vorberichte 1,47 Mio. 10,1 % 0,94 Mio. 24,8 %
1. Viertel 1,77 Mio. 25,4 % 1,13 Mio. 51,2 %
2. Viertel 1,53 Mio. 31,4 % 1,05 Mio. 61,7 %
Halbzeitshow 1,51 Mio. 38,6 % 1,06 Mio. 70,0 %
3. Viertel 1,27 Mio. (bis 3 Uhr)
1,51 Mio. (ab 3 Uhr)
37,5 % (bis 3 Uhr)
43,6 % (ab 3 Uhr)
0,88 Mio. (bis 3 Uhr)
1,01 Mio. (ab 3 Uhr)
67,9 % (bis 3 Uhr)
70,7 % (ab 3 Uhr)
4. Viertel 1,39 Mio. 43,8 % 0,92 Mio. 71,3 %
Siegerehrung &
Nachberichte
0,95 Mio. 35,2 % 0,68 Mio. 65,6 %

Die Halbzeitshow wurde von Rihanna bestritten. Zudem sangen vor Spielbeginn Country-Sänger Chris Stapleton die US-amerikanische Nationalhymne und der R&B-Sänger Babyface America the Beautiful.[37]

Einzelnachweise

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  1. John Breech: NFL officially sets date for Super Bowl LVII, game will become second-latest Super Bowl ever played. The date for Super Bowl LVII is now set in stone. In: CBS Sports. 3. Juni 2021, abgerufen am 17. September 2021 (amerikanisches Englisch): „The NFL officially announced on Wednesday that Super Bowl LVII will be played on Feb. 12, 2023. The location of the game – Arizona – had been previously announced back in 2018. However, the date of the game had to be reset after the NFL decided to expand the schedule to 17 games this year.“
  2. Herbie Teope: Arizona, New Orleans chosen as Super Bowl hosts. In: nfl.com. NFL, 23. Mai 2018, abgerufen am 26. Mai 2018 (englisch).
  3. Sam Farmer: Super Bowl LVII features an Andy Reid reunion and a battle between brothers. In: Los Angeles Times. 30. Januar 2023, abgerufen am 3. Februar 2023 (englisch).
  4. Nick Shook: Patrick Mahomes, Jalen Hurts recognize significance of first Super Bowl meeting between Black starting quarterbacks auf nfl.com. 2. Februar 2023, abgerufen am 3. Februar 2023 (englisch).
  5. How Many Eagles Players from the 2017 Super Bowl Season Are Still on the Team? auf sportscasting.com. 31. Januar 2023, abgerufen am 3. Februar 2023 (englisch).
  6. Tim McManus: Jalen Hurts reflects on journey after lifting Eagles to Super Bowl auf espn.com. 30. Januar 2023, abgerufen am 3. Februar 2023 (englisch).
  7. Ed Kracz: A.J. Brown Reflects on Season, Trade to Eagles auf si.com. 2. Februar 2023, abgerufen am 3. Februar 2023 (englisch).
  8. Ralph Vacchiano: Eagles’ dynamic duo of A.J. Brown, DeVonta Smith both want the ball. That works auf foxsports.com. 27. Januar 2023, abgerufen am 3. Februar 2023 (englisch).
  9. Sage Hurley, Chris McPherson und Dave Spadaro: 8 Eagles named to the 2023 Pro Bowl auf der Website der Philadelphia Eagles. 21. Dezember 2022, abgerufen am 3. Februar 2023 (englisch).
  10. Ralph Vacchiano: Eagles ‘good enough’ in finale, secure NFC’s No. 1 seed auf foxsports.com. 8. Januar 2023, abgerufen am 3. Februar 2023 (englisch).
  11. Sam Farmer: NFC East’s rise from ‘NFC Least’ turns divisional playoffs into a rivalry showcase. In: Los Angeles Times. 20. Januar 2023, abgerufen am 3. Februar 2023 (englisch).
  12. Joe Najarian: New York Giants Upset Vikings, 31-24 in Wild Card Round auf si.com. 15. Januar 2023, abgerufen am 3. Februar 2023 (englisch).
  13. Emmanuel Morgan: Giants’ Surprising Season Ends With a Dominant Eagles Win. In: The New York Times. 21. Januar 2023, abgerufen am 3. Februar 2023 (englisch).
  14. Vincent Frank: San Francisco 49ers’ Quarterback Situation Takes Center Stage In Season-Ending Press Conference. In: Forbes. 2. Februar 2023, abgerufen am 3. Februar 2023 (englisch).
  15. N.F.C. Championship: Eagles Beat 49ers, 31-7, to Claim Spot in the Super Bowl. In: New York Times. 29. Januar 2023, abgerufen am 3. Februar 2023 (englisch).
  16. Dan Graziano: How Chiefs’ new, unfamiliar faces fueled a Super Bowl trip auf espn.com. 30. Januar 2023, abgerufen am 3. Februar 2023 (englisch).
  17. Josh Edwards: Super Bowl 2023: How the Chiefs built a Super Bowl caliber roster around star quarterback Patrick Mahomes auf cbssports.com. 3. Februar 2023, abgerufen am 3. Februar 2023 (englisch).
  18. Adam Teicher: Kansas City Chiefs’ rapid offensive line overhaul has exceeded almost all expectations auf espn.com. 5. August 2022, abgerufen am 3. Februar 2023 (englisch).
  19. Matt McMullen: Seven Chiefs Earn Nods to the 2023 Pro Bowl Games (Memento des Originals vom 8. Februar 2023 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.chiefs.com auf der Website der Kansas City Chiefs. 22. Dezember 2022, abgerufen am 3. Februar 2023 (englisch).
  20. Bobby Kownack: Chiefs’ Patrick Mahomes overcomes ankle injury, returns in Divisional Round win over Jaguars auf nfl.com. 21. Januar 2023, abgerufen am 3. Februar 2023 (englisch).
  21. Patrick Mahomes verletzt: Backup Chad Henne – der beste Plan B im A-Team der Kansas City Chiefs auf ran.de. 25. Januar 2023, abgerufen am 3. Februar 2023 (englisch).
  22. Marcus Blumberg: NFL Playoff Recap: Kansas City Chiefs vs. Cincinnati Bengals 23:20 – Dummer Fehler am Ende! Bengals schenken Chiefs Super-Bowl-Trip auf spox.com. 30. Januar 2023, abgerufen am 3. Februar 2023 (englisch).
  23. a b c d Super Bowl LVII: National Football League Game Summary (Memento des Originals vom 14. März 2023 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/nflcdns.nfl.com auf nfl.com. Abgerufen am 13. Februar 2023 (englisch).
  24. a b c d Marcus Blumberg: NFL Super Bowl LVII: Kansas City Chiefs vs. Philadelphia Eagles 38:35 – Zweiter Ring für Mahomes, doch unwürdiger Call beendet spektakulären Super Bowl auf spox.com. 13. Februar 2023, abgerufen am 13. Februar 2023.
  25. Sam Goodwin: Arryn Siposs’ ‘horrible’ moment as Aussie savaged over Super Bowl gaffe auf sports.yahoo.com. 13. Februar 2023, abgerufen am 13. Februar 2023 (englisch).
  26. Nick Shook: Chiefs quarterback Patrick Mahomes named Super Bowl LVII MVP auf nfl.com. 12. Februar 2023, abgerufen am 13. Februar 2023 (englisch).
  27. Bernd Buchmasser: Jalen Hurts played like the Super Bowl MVP in the Eagles’ loss to the Chiefs auf sbnation.com. 13. Februar 2023, abgerufen am 13. Februar 2023 (englisch).
  28. Jordan Mendoza: Kadarius Toney records longest punt return in Super Bowl history, sets up Chiefs touchdown. In: USA Today. 12. Februar 2023, abgerufen am 16. Februar 2023 (englisch).
  29. Cameron Filipe: Carl Cheffers is the referee for Super Bowl LVII. In: footballzebras.com. 24. Januar 2023, abgerufen am 25. Januar 2023 (englisch).
  30. The tradition continues: NFL to remain on broadcast TV. In: nfl.com. NFL, 14. Dezember 2011, abgerufen am 26. Mai 2018 (englisch).
  31. Johannes Thalmayr: Super Bowl: Alle wichtigen Informationen und Fakten zum NFL-Finale 2023 in Glendale auf sportsillustrated.de. 3. Februar 2023, abgerufen am 3. Februar 2023.
  32. Super Bowl 2023: Alle Infos zu Übertragung, Datum und Halbzeitshow auf sport.sky.de. 2. Februar 2023, abgerufen am 3. Februar 2023.
  33. Uwe Mantel: Super Bowl: Gigantische Marktanteile, aber weniger Reichweite. In: DWDL.de. 13. Februar 2023, abgerufen am 15. Februar 2023.
  34. Alexander Krei: Super Bowl räumt ab, "How I Met Your Father" startet schwach. In: DWDL.de. 14. Februar 2023, abgerufen am 15. Februar 2023.
  35. AGF/GfK/ProSiebenSat.1 TV: Einschaltquoten ProSieben vom 12. Februar 2023. ProSieben, 13. Februar 2023, archiviert vom Original am 13. Februar 2023; abgerufen am 13. Februar 2023.
  36. AGF/GfK/ProSiebenSat.1 TV: Einschaltquoten ProSieben vom 13. Februar 2023. ProSieben, 14. Februar 2023, archiviert vom Original am 14. Februar 2023; abgerufen am 14. Februar 2023.
  37. Super Bowl 2023: Country-Star Chris Stapleton und R&B-Legende Babyface ergänzen Rihanna auf ran.de. 24. Januar 2023, abgerufen am 3. Februar 2023.