Tour de France 2011/9. Etappe

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Etappensieger SpanienSpanien Luis León Sánchez (RAB) 5:27:09 h

(38,1 km/h)

2. FrankreichFrankreich Thomas Voeckler (EUC) + 0:05 min
3. FrankreichFrankreich Sandy Casar (FDJ) + 0:13 min
4. Belgien Philippe Gilbert (OLO) + 3:59 min
5. Slowakei Peter Velits (THR) + 3:59 min
6. AustralienAustralien Cadel Evans (BMC) + 3:59 min
7. Luxemburg Andy Schleck (LEO) + 3:59 min
8. Deutschland Tony Martin (THR) + 3:59 min
9. Luxemburg Fränk Schleck (LEO) + 3:59 min
10. ItalienItalien Damiano Cunego (LPR) + 3:59 min
kämpferischster Fahrer   Besonderheit
Zwischenstände nach der 9. Etappe
Gesamtwertung FrankreichFrankreich Thomas Voeckler (EUC) 38:35:11 h
2. SpanienSpanien Luis León Sánchez (RAB) + 1:49 min
3. AustralienAustralien Cadel Evans (BMC) + 2:26 min
Punktewertung Belgien Philippe Gilbert (OLO) 217 Pkt.
2. SpanienSpanien José Joaquín Rojas (MOV) 172 Pkt.
3. Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Mark Cavendish (THR) 153 Pkt.
Bergwertung NiederlandeNiederlande Johnny Hoogerland (VCD) 22 Pkt.
2. FrankreichFrankreich Thomas Voeckler (EUC) 16 Pkt.
3. Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Tejay van Garderen (THR) 5 Pkt.
Nachwuchswertung NiederlandeNiederlande Robert Gesink (RAB) 38:39:12 h
2. Estland Rein Taaramäe (COF) + 0:51 min
3. FrankreichFrankreich Arnold Jeannesson (FDJ) + 1:20 min
Mannschaftswertung FrankreichFrankreich Team Europcar 115:03:51 h
2. Luxemburg Leopard Trek + 0:32 min
3. Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Team RadioShack + 1:02 min

Die 9. Etappe der Tour de France 2011 am 10. Juli führte über 208 Kilometer von Issoire nach Saint-Flour. Auf der Etappe im Zentralmassiv gab es eine Sprintwertung und acht Bergwertungen: je drei der 2. und 3. Kategorie sowie zwei der 4. Kategorie. Es gingen noch 187 der 198 gemeldeten Fahrer an den Start.

Lieuwe Westra und Pavel Brutt setzten den ersten Angriff, dem weitere folgten. Allerdings wurden sie wieder eingefangen. Erst einen Kilometer vor der ersten Bergwertung gelang ein erfolgreicher Ausreißversuch, der von Thomas Voeckler gestartet wurde. Voeckler erreichte den Gipfel auch als Erster, vor Johnny Hoogerland, während das Feld auseinandergerissen wurde. Juan Antonio Flecha und Laurens ten Dam versuchten zu Voeckler aufzuschließen, Letzterer fiel aber wieder zurück, während Hoogerland zur Spitze aufschließen konnte. Luis León Sánchez, Sandy Casar und Niki Terpstra schlossen später zu den drei Spitzenreitern auf, anschließend wuchs deren Vorsprung auf zeitweise über vier Minuten an.

Im Feld kam es derweil zu Stürzen, die zur Aufgabe von Amets Txurruka und Pawel Brutt führten, während Alberto Contador das Rennen fortsetzen konnte. Beim Anstieg zum zweiten Gipfel verlor Terpstra den Anschluss zur Spitze, während Voeckler vor Hoogerland erneut die Bergwertung gewann. In der Abfahrt kam es zu einem größeren Sturz, der zur Aufgabe von Alexander Winokurow, Jurgen Van Den Broeck, Frederik Willems und David Zabriskie führte, in deren Folge sich die Ausreißer weiter absetzen konnten und der Vorsprung auf über sieben Minuten stieg. Bei den nächsten vier Bergwertungen siegte jeweils Hoogerland vor Voeckler. Omega Pharma-Lotto und Leopard Trek führten das Feld dann wieder etwas näher heran.

Nach der sechsten Bergwertung wurden Flecha und Hoogerland von einem Begleitfahrzeug erfasst, wobei Hoogerland von der Straße gefegt wurde, auf einem Stacheldrahtzaun landete und sich dabei tiefe Schnittwunden zuzug. Beide konnten aber das Rennen fortsetzen und wurden später zu den kämpferischsten Fahrern gewählt. Die so auf drei Fahrer verkleinerte Spitze machte den Zwischensprint unter sich aus, wobei Casar als Erster über den Strich fuhr. Hinter Flecha holte sich Philippe Gilbert die nächsten Punkte. Voeckler gewann dann die siebente Bergwertung, während Sánchez den Tagessieg und die achte Bergwertung für sich entscheiden konnte.

Voeckler, der von der Spitzengruppe in der Gesamtwertung am besten platziert wer, sicherte sich durch den herausgefahrenen Vorsprung das Gelbe Trikot vor Sánchez und Cadel Evans, der mit der nächsten Gruppe ins Ziel kam, zu der auch Andy Schleck und Contador gehörten. Gilbert führte diese Gruppe mit knapp vier Minuten Rückstand ins Ziel und wurde so Vierter.[1][2]

Côte de Massiac
Kategorie 3
nach 43,5 km auf 753 m
3,4 km bei 6,2 %
1. FrankreichFrankreich Thomas Voeckler (EUC) 2 Pkt.
2. NiederlandeNiederlande Johnny Hoogerland (VCD) 1 Pkt.
Col du Pas de Peyrol
Kategorie 2
nach 99,5 km auf 1589 m
7,7 km bei 6,2 %
1. FrankreichFrankreich Thomas Voeckler (EUC) 5 Pkt.
2. NiederlandeNiederlande Johnny Hoogerland (VCD) 3 Pkt.
3. FrankreichFrankreich Sandy Casar (FDJ) 2 Pkt.
4. SpanienSpanien Juan Antonio Flecha (SKY) 1 Pkt.
Col du Perthus
Kategorie 2
nach 116 km auf 1309 m
4,4 km bei 7,9 %
1. NiederlandeNiederlande Johnny Hoogerland (VCD) 5 Pkt.
2. FrankreichFrankreich Thomas Voeckler (EUC) 3 Pkt.
3. SpanienSpanien Juan Antonio Flecha (SKY) 2 Pkt.
4. FrankreichFrankreich Sandy Casar (FDJ) 1 Pkt.
Col de Cère
Kategorie 3
nach 127,5 km auf 1294 m
2,9 km bei 6,3 %
1. NiederlandeNiederlande Johnny Hoogerland (VCD) 2 Pkt.
2. FrankreichFrankreich Thomas Voeckler (EUC) 1 Pkt.
Côte de la Chevade
Kategorie 3
nach 139,5 km auf 1162 m
3,0 km bei 7,9 %
1. NiederlandeNiederlande Johnny Hoogerland (VCD) 2 Pkt.
2. FrankreichFrankreich Thomas Voeckler (EUC) 1 Pkt.
Col de Prat de Bouc
Kategorie 2
nach 154 km auf 1309 m
8,0 km bei 6,1 %
1. NiederlandeNiederlande Johnny Hoogerland (VCD) 5 Pkt.
2. FrankreichFrankreich Thomas Voeckler (EUC) 3 Pkt.
3. FrankreichFrankreich Sandy Casar (FDJ) 2 Pkt.
4. SpanienSpanien Juan Antonio Flecha (SKY) 1 Pkt.
Côte du Château d’Alleuze
Kategorie 4
nach 193 km auf 872 m
2,0 km bei 4,9 %
1. FrankreichFrankreich Thomas Voeckler (EUC) 1 Pkt.
Saint-Flour Montée des Orgues
Kategorie 4
nach 208 km auf 882 m
1,6 km bei 6,1 %
1. SpanienSpanien Luis León Sánchez (RAB) 1 Pkt.
Zwischensprint
in Neuvéglise
nach 178 km auf 938 m
1. FrankreichFrankreich Sandy Casar (FDJ) 20 Pkt.
2. FrankreichFrankreich Thomas Voeckler (EUC) 17 Pkt.
3. SpanienSpanien Luis León Sánchez (RAB) 15 Pkt.
4. SpanienSpanien Juan Antonio Flecha (SKY) 13 Pkt.
5. Belgien Philippe Gilbert (OLO) 11 Pkt.
6. Belgien Jelle Vanendert (OLO) 10 Pkt.
7. Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Christian Vande Velde (GRM) 9 Pkt.
8. Kanada Ryder Hesjedal (GRM) 8 Pkt.
9. Norwegen Thor Hushovd (GRM) 7 Pkt.
10. Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Tom Danielson (GRM) 6 Pkt.
11. ItalienItalien Daniel Oss (LIQ) 5 Pkt.
12. ItalienItalien Ivan Basso (LIQ) 4 Pkt.
13. Polen Maciej Bodnar (LIQ) 3 Pkt.
14. ItalienItalien Paolo Longo Borghini (LIQ) 2 Pkt.
15. ItalienItalien Alessandro Vanotti (LIQ) 1 Pkt.
Etappenziel
in Saint-Flour
nach 208 km auf 882 m
1. SpanienSpanien Luis León Sánchez (RAB) 30 Pkt.
2. FrankreichFrankreich Thomas Voeckler (EUC) 25 Pkt.
3. FrankreichFrankreich Sandy Casar (FDJ) 22 Pkt.
4. Belgien Philippe Gilbert (OLO) 19 Pkt.
5. Slowakei Peter Velits (THR) 17 Pkt.
6. AustralienAustralien Cadel Evans (BMC) 15 Pkt.
7. Luxemburg Andy Schleck (LEO) 13 Pkt.
8. Deutschland Tony Martin (THR) 11 Pkt.
9. Luxemburg Fränk Schleck (LEO) 9 Pkt.
10. ItalienItalien Damiano Cunego (LAM) 7 Pkt.
11. Estland Rein Taaramäe (COF) 6 Pkt.
12. SpanienSpanien Alberto Contador (SBS) 5 Pkt.
13. Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Tom Danielson (GRM) 4 Pkt.
14. FrankreichFrankreich Samuel Sánchez (EUS) 3 Pkt.
15. FrankreichFrankreich Jean-Christophe Péraud (ALM) 2 Pkt.

Nach der 9. Etappe wurde der Preis für den kämpferischsten Fahrer an zwei Fahrer – Juan Antonio Flecha (SKY) und Johnny Hoogerland (VCD) – vergeben. Sie waren in der Spitzengruppe von einem Begleitfahrzeug zu Fall gebracht worden und erreichten das Etappenziel verletzt und mit großem Rückstand auf den späteren Tagessieger Sánchez.[3]

Einzelnachweise

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  1. Tagebuch der Etappe. 10. Juli 2011, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 13. Juli 2011; abgerufen am 11. Juli 2011.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.letour.fr
  2. Tour de France - Voeckler küsst Gelb nach Sturz-Etappe. 10. Juli 2011, abgerufen am 11. Juli 2011.
  3. radsport-news.com: Hoogerland: Froh, noch am Leben zu sein., abgerufen am 11. Juli 2011