Venezolanische Basketballnationalmannschaft

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Venezuela
Venezuela
Venezuela
Spitzname(n) Los vinos tintos
Verband FVB
FIBA-Mitglied seit 1938
FIBA-Weltranglistenplatz 22.
Trainer Fernando Duró
Rekordspieler Víctor David Díaz
Weltmeisterschaften
Endrundenteilnahmen 5
Beste Ergebnisse 11. Platz (1990)
Olympische Spiele
Endrundenteilnahmen 2
Beste Ergebnisse 10. Platz (2016)
Kontinentale Meisterschaften
Meisterschaft Amerikameisterschaft
Endrundenteilnahmen 16
Beste Ergebnisse Gold. Platz (2015),
Silber. Platz (1992),
Bronze. Platz (2005)
Homepage https://venezuela.basketball
(Stand: 5. September 2023)

Die venezolanische Basketballnationalmannschaft der Herren vertritt Venezuela bei Basketball-Länderspielen. Sie gehört zu den besseren Nationalmannschaften Lateinamerikas und ist ein regelmäßiger Teilnehmer an den kontinentalen Endrunden bei der Basketball-Amerikameisterschaft.

Anfang der 1990er Jahre nahm sie auch an den globalen Endrunden Basketball-Weltmeisterschaft und den Olympischen Spielen 1992 teil, wo sie ihre jeweils besten Platzierungen erreichte inklusive einer Silbermedaille bei der Amerikameisterschaft. Erst zehn Jahre später konnte sie an diese Erfolge anknüpfen und war erneut zweimal bei Weltmeisterschafts-Endrunden vertreten.

Nach dem Gewinn der Silbermedaille bei den Südamerikanischen Meisterschaften verpasste sie beim olympischen Qualifikationsturnier vor eigenem Publikum nur knapp die Teilnahme am Basketballwettbewerb der Olympischen Spiele 2012.

Ab Mitte der 1980er Jahre drang die venezolanische Auswahl an die Spitze der südamerikanischen Auswahlmannschaften vor und gewann bei der Amerikameisterschaft 1987 ihre erste Medaille in einer kontinentalen Endrunde. Bei der folgenden WM-Endrunde 1990 auf dem südamerikanischen Kontinent in Argentinien erreichte die Mannschaft um NBA-Profi Carl Herrera, Rekordnationalspieler Victor Díaz und dem naturalisierten Sam Shepherd den elften Rang noch vor Kanada, die man auch im Jahr zuvor hinter sich gelassen hatte.

Im Jahr danach gewann man vor eigenem Publikum zum ersten Mal die Südamerikameisterschaft, als man Brasilien sowohl in der Gruppenphase als auch im Finalspiel mit 122:121 knapp mit einem Punkt Unterschied besiegen konnte. Ein Jahr später gewann man beim olympischen Qualifikationsturnier in Portland (Oregon), das später als Amerikameisterschaft gewertet wurde, die Silbermedaille, nachdem man die zuvor unbesiegten Brasilianer im Halbfinale besiegen konnte. Im Finale traf man auf das „Dream Team“ und verlor mit 80:127.[1] Bei den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona reichte es dagegen nur zu zwei Siegen über China und dem elften und vorletzten Platz.

Anschließend erreichte die Mannschaft in den 1990er Jahren bei den Südamerikameisterschaften in der Regel die Medaillenplätze, aber bei den kontinentalen Titelkämpfen war man nicht im Vorderfeld platziert und verpasste so auch die Teilnahme an globalen Endrunden. Bei Amerikameisterschaften von 1999 bis 2003 erreichte man jeweils immer den fünften Platz, was zur Teilnahme an der WM-Endrunde 2002 in Indianapolis reichte. Dort reichte es jedoch nur zu einem Sieg über Algerien und dem 14. und drittletzten Platz.

Bei der Amerikameisterschaft 2005 gelang erstmals nach über zehn Jahren wieder ein Medaillengewinn, als man im „kleinen Finale“ um die Bronzemedaille eine US-amerikanische Studentenauswahl besiegen konnte. Bei der WM-Endrunde 2006, dem letzten Turnier des altgedienten und damals 38-jährigen Víctor Díaz, reichte es nach einer Auftaktniederlage gegen Libanon nur noch zu einem Sieg über Nigeria im zweiten Spiel. Nach dem Ausscheiden nach der Vorrunde wurde man am Ende auf dem 21. Platz unter 24 teilnehmenden Mannschaften eingestuft.

Das Abschneiden bei den Amerikameisterschaften nach 2006 war eher enttäuschend. Bei der Endrunde 2009 schied man gar nach der Vorrunde aus, nachdem man trotz eines Sieges über den olympischen Medaillengewinner Argentinien gegen Panama verloren hatte. Bei der Endrunde 2011 reichte es jedoch wieder zum fünften Platz, der gleichbedeutend mit der Qualifikation für das Olympia-Qualifikationsturnier 2012 war.

Als Ausrichter des Qualifikationsturniers in Caracas besiegte die Mannschaft um NBA-Profi Greivis Vásquez zum Auftakt Nigeria knapp und verlor dann jedoch gegen Litauen mit zweistelliger Differenz. Die Litauer schonten sich vergleichsweise im abschließenden Gruppenspiel gegen Nigeria und verloren nur mit einstelliger Differenz, so dass Venezuela wegen des schlechteren direkten Vergleichs ausgeschieden war, während neben Litauen sich auch Nigeria in den anschließenden K.-o.-Spielen einen der ausgespielten drei Teilnehmerplätze für das olympische Basketballturnier in London sichern konnte. Ein Jahr nach dem Qualifikationsturnier war Venezuela erneut Ausrichter einer Endrunde bei der Amerikameisterschaft 2013, als man von Vásquez, aber mit dem naturalisierten Donta Smith nur wegen des schlechteren direkten Vergleichs die Medaillenrunde und damit die Qualifikation zur Endrunde der WM 2014 verpasste.

Nach dem zweiten Titelgewinn bei einer Südamerikameisterschaft 2014 führte der argentinische Trainer Néstor García die Auswahl ohne die Starspieler Vásquez und Smith in die Medaillenrunde der Amerikameisterschaft 2015. Hier bezwang man sehr überraschend und in den Schlusssekunden umstritten die bis auf eine Auftaktniederlage gegen Argentinien ungeschlagenen Kanadier und erreichte die direkte Qualifikation für das olympische Basketballturnier 2016. Nachdem Mexiko zwei Jahre zuvor in Venezuela erstmals den Titel gewonnen hatte, obsiegte der „Underdog“ aus Venezuela schließlich über die argentinische Auswahl im Finale und holte in Mexiko-Stadt erstmals den Titel bei einer Amerikameisterschaft.

Abschneiden bei internationalen Wettbewerben

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Weltmeisterschaften

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  • 1950 bis 1986nicht qualifiziert
  • 1990 – 11. Platz
  • 1994nicht qualifiziert
  • 1998nicht qualifiziert
  • 2002 – 14. Platz
  • 2006 – 21. Platz
  • 2010nicht qualifiziert
  • 2019 – 14. Platz
  • 2023 – 30. Platz

Olympische Spiele

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Amerikameisterschaften

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  • 1980nicht qualifiziert
  • 1984nicht qualifiziert
  • 1988 – 7. Platz
  • 1989 – 4. Platz
  • 1992Silber. Platz

Panamerikanische Spiele

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  • 1955 – 6. Platz
  • 1959nicht teilgenommen
  • 1963nicht teilgenommen
  • 1967nicht teilgenommen
  • 1971nicht teilgenommen
  • 1975 – 8. Platz
  • 1979nicht teilgenommen
  • 1983 – 8. Platz
  • 1987 – 8. Platz
  • 1991 – 10. Platz
  • 1995nicht teilgenommen

bis 2011oder nicht qualifiziert

Südamerikanische Meisterschaften

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  • 1930keine Teilnahmen
  • 1953verzeichnet
  • 1955 – Platzierung unbekannt
  • 1958nicht teilgenommen
  • 1960nicht teilgenommen
  • 1961 – 8. Platz

bis 1976nicht teilgenommen

  • 1977 – 4. Platz
  • 1979 – 5. Platz
  • 1981nicht teilgenommen
  • 1983 – 4. Platz

Aktueller Kader

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Kader Venezuelas bei der Basketball-Weltmeisterschaft 2023
Spieler
Nr. Name Geburt Größe Info Einsätze Verein
Guards (PG, SG)
5 Gregory Vargas 18.02.1986 182 cm Venezuela Gladiadores de Anzoátegui
8 David Cubillán 27.07.1987 183 cm Venezuela Guaiqueríes de Margarita
9 Pedro Chourio 13.03.1990 186 cm Venezuela Panteras de Miranda
19 Heissler Guillent 17.12.1986 183 cm Venezuela Guaros de Lara
20 Yohanner Sifontes 19.08.1995 188 cm Venezuela Spartans Distrito Capital
Forwards (SF, PF)
6 Garly Sojo 23.09.1999 195 cm Venezuela Broncos de Caracas
7 Jhornan Zamora 30.01.1989 196 cm Venezuela Trotamundos de Carabobo
14 Miguel Ruiz 20.12.1990 202 cm Venezuela Panteras de Miranda
24 Michael Carrera 07.01.1993 196 cm Spanien Movistar Estudiantes
35 José Materan 17.08.1996 196 cm Venezuela Gaiteros del Zulia
43 Néstor Colmenares 05.09.1987 203 cm Venezuela Trotamundos de Carabobo
Center (C)
15 Windi Graterol 10.09.1986 205 cm Venezuela Guaiqueríes de Margarita
Trainer
Nat. Name Position
Argentinien Fernando Duró Head Coach
Argentinien Pablo Favarel Assistenz-Coach
Legende
Abk. Bedeutung
(C)ein weißes C in blauem Kreis Mannschaftskapitän
Quellen
Teamhomepage
Ligahomepage
Stand: 24. August 2023

Ehemalige Kader

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Weitere bekannte Spieler

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Oscar Torres beim „Shotblock“

Einzelnachweise

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  1. Harvey Araton: OLYMPICS; U.S. Wins. Try Telling Venezuela That It Didn't Too. The New York Times, 6. Juli 1992, abgerufen am 28. August 2013 (englisch, Repro im News-Archiv).