Wikipedia:Richtlinien Chemie/Kategorisierung

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Chemische Verbindungen

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Für die Kategorisierung von Chemikalien gilt:

  • Generell werden alle Chemikalien u.a. aufgrund struktureller Merkmale kategorisiert. Dabei ist belanglos, ob eine Substanz eine bestimmte Verwendung oder Wirkung hat. Hierfür werden aber ggf. zusätzliche Kategorien gesetzt wie Kategorie:Arzneistoff oder Kategorie:Psychotroper Wirkstoff.
  • Es werden generell alle strukturellen Merkmale wie die enthaltenen Elemente und/oder funktionellen Gruppen und/oder Teilstrukturen kategorisiert. Dies wird in den folgenden Abschnitten näher erläutert.
  • Existiert für eine spezielles Strukturmerkmal keine eigene Kategorie, so wird die nächsthöhere, unspezifischere Kategorie zugewiesen. Alternativ kann die spezifische Kategorie angelegt werden, wenn es mehrere Artikel gibt, die dann dort eingeordnet werden können (Faustregel: mindestens fünf vorhandene Artikel).
  • Die Kategorie:Chemische Verbindung dient als Sammelkategorie für noch nicht oder unvollständig kategorisierte Substanzen. Erfahrene Benutzer kontrollieren sie regelmäßig und leeren Sie durch Zuordnung der passenden Kategorien in den Artikeln. Das Setzen der Kategorie:Chemische Verbindung ist somit als Bitte um Hilfe bei der Kategorisierung zu verstehen.

Anorganische Verbindungen

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Klassisch anorganische Verbindungen werden mit dem Anionen- und Kationenteil kategorisiert. Beispiele hierfür sind:

Natriumchlorid in Kategorie:Natriumverbindung und Kategorie:Chlorid
Natriumthioantimonat(V) in Kategorie:Natriumverbindung und eigentlich in Kategorie:Thioantimonat, da diese nicht existiert, in die nächst allgemeinere Kategorie, Kategorie:Salz

Organische Substanzen

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Existiert für eine Verbindung eine eigene Kategorie, wird sie nur dort einsortiert.

Piperidin ist Grundkörper aller Piperidine, es wird nur in die Kategorie:Piperidin eingeordnet. Hierfür wird die Form [[Kategorie:Piperidin| ]] (mit einem Leerzeichen ohne weiteren Zusatz nach dem Pipe) verwendet. Dies bezweckt, dass der Artikel als Hauptartikel noch oberhalb aller ebenfalls in der Kategorie eingeordneten Stoffgruppen gelistet wird.
Zusätzlich können ggf. Wirkstoffkategorien gesetzt werden, so findet sich beispielsweise der Stoffgruppenartikel Triptane in der Kategorie:Tryptamin (strukturelle Stoffgruppe) und in der Kategorie:Triptan (Wirkstoffgruppe).

Es werden generell alle funktionellen Gruppen, Hetereoatome und Teilstrukturen berücksichtigt, selbst bei komplizierteren Strukturen.

  • Funktionelle Gruppen: Jede funktionelle Gruppe im Molekül (auch häufig auftretende wie Alkohol- oder Aminogruppen) wird so spezifisch wie möglich kategorisiert. Beispiele:
Ethanol bekommt Kategorie:Alkohol,
3-Amino-1-propanol wird in Kategorie:Aminoalkohol eingeordnet, nicht aber zusätzlich in die übergeordneten Kategorien Kategorie:Alkohol und Kategorie:Amin
2-Diethylaminoethanol bekommt Kategorie:Beta-Aminoalkohol zugewiesen, aber keine der allgemeineren Kategorien Kategorie:Aminoalkohol oder Kategorie:Alkohol
  • Heteroatome sind typischerweise Bestandteile funktioneller Gruppen und werden über diese Einordnung schon abgedeckt.
Ethanol ist über die Kategorie:Alkohol (und die Zwischenkategorie Kategorie:Organische Hydroxyverbindung) in die drei Element-Verbindungskategorien Kategorie:Sauerstoffverbindung, Kategorie:Wasserstoffverbindung und Kategorie:Kohlenstoffverbindung einsortiert, diese müssen nicht zusätzlich manuell gesetzt werden.
  • Heteroatome müssen jedoch dann manuell in die Element-Verbindungskategorien eingeordnet werden, wenn die funktionelle Gruppe keine eigene Kategorie hat.
Hexamethyldisilazan muss mangels vorhandener Kategorie:Disilazan manuell in Kategorie:Stickstoffverbindung eingeordnet werden.
  • Teilstrukturen: Alle Strukturelemente, die nicht klassischerweise zu den funktionellen Gruppen zählen oder Heteroatome sind, werden ebenfalls so speziell wie möglich kategorisiert. Unter „Teilstruktur“ ist hierbei ein Strukturteil zu verstehen, der erhalten werden kann, wenn am gezeichneten Molekül gedanklich Atomgruppen oder Atome weggelassen (d.h. durch H-Atome ersetzt) werden und dabei eine Teilstruktur zurückbleibt. Ob diese Bindungsbrüche durch chemische Reaktionen erreichbar wären, spielt keine Rolle.
Für Cyclohexancarbonsäure ist eine Cyclohexan-Teilstruktur vorstellbar, diese wird folglich in Kategorie:Cyclohexan kategorisiert.
Bisphenol A enthält zwei Phenol-Teilstrukturen, es wird also Kategorie:Phenol gesetzt. Gleichzeitig ist das zentrale C-Atom in eine Diphenylmethan-Teilstruktur eingebettet, hierfür wird Kategorie:Diphenylmethan zugewiesen.
  • Alkylreste oder eine Alkan-Teilstruktur werden nicht kategorisiert, es sei denn, es existiert eine Kategorie, die diese innerhalb einer größeren Teilstruktur umfasst.
4-n-Nonylphenol wird nicht in die allgemeine Kategorie:Phenol eingeordnet, sondern in die speziellere Kategorie:Alkylphenol, die gleichzeitig den Alkylrest abdeckt.
  • Ring(teil)strukturen werden immer kategorisiert:
Phenazepam bekommt die Kategorie:5-Phenyl-benzodiazepin, Kategorie:Bromaromat und Kategorie:Chlorbenzol zugewiesen.
Coffein wird in Kategorie:Xanthin kategorisiert, so werden beide Ringe abgedeckt.
Da für Samandarin die Kategorie:Steroid nicht passt (aufgeweiteter Ring A), werden die Ringe einzeln kategorisiert: Kategorie:Oxazolidin, Kategorie:Oxan, Kategorie:Cyclohexan und mit Berücksichtigung der funktionellen Gruppe Kategorie:Cyclopentanol.

Metallorganische Substanzen, Komplexverbindungen o.ä.

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  • Hier gelten sowohl die Regeln für die anorganischen wie auch die für die organischen Verbindungen. Alle Metallatome werden kategorisiert, alle organischen Molekülteile ebenso.

Stoffgruppen

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  • Stoffgruppen-Artikel werden in der Kategorie:Stoffgruppe eingeordnet.
  • Parallel dazu werden für die innerhalb der Gruppe nicht variierenden Molekülteile alle Heteroatome, funktionelle Gruppen und Teilstrukturmotive wie oben beschrieben kategorisiert.
  • In Gruppenkategorien werden Stoffgruppen über die Syntax [[Kategorie:Übergeordnete Stoffgruppe| Lemmaname]] mit einem Leerzeichen vor dem Lemmanamen eingetragen. Damit wird erreicht, dass Stoffgruppenlemmata oberhalb der Einzelsubstanz-Artikel dargestellt werden.

Sortierung innerhalb der Kategorien

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  • Enthält das Lemma Umlaute, Sonderzeichen, Lokanten und/oder Deskriptoren, so ist ein Sortierschlüssel ({{SORTIERUNG: }}) einzufügen. Dabei werden alle im systematischen Namen vorkommenden Umlaute durch die Vokale ersetzt, alle Lokanten und/oder Deskriptoren aus dem Stammnamen entfernt und in der gleichen Reihenfolge an dessen Ende gestellt. Bindestriche, Klammern, Kommata und Punkte entfallen. Griechische Buchstaben werden ausgeschrieben. Beispiele:

Bilder in Kategorie-Beschreibungen

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  • In Kategorien zu organischen Teilstrukturen ist es ausdrücklich erwünscht, dass in der Kategorie ein Strukturbild der jeweiligen Teilstruktur angegeben wird, damit die Kategorisierung erleichtert wird (Beispiel: Kategorie:Azetidin). Hierfür kann die Vorlage:Strukturgrafik Stoffgruppe genutzt werden.