Wilhelm Mrazek

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Wilhelm Mrazek (* 21. Juli 1913 in Wien; † 12. Dezember 1989 ebenda) war ein österreichischer Kunsthistoriker und Direktor des Museums für angewandte Kunst in Wien.

Mrazek studierte Kunstgeschichte und wurde 1947 an der Universität Wien mit einer Dissertation über barocke Deckenmalerei promoviert. Im gleichen Jahr begann er als wissenschaftlicher Beamter für das Museum für angewandte Kunst in Wien zu arbeiten. Er leitete dort die Glas-, Porzellan- und Keramiksammlung und wurde zu einem Spezialisten auf dem Gebiet der barocken Ikonologie, Symbolik und Allegorik. Von 1968 bis 1978 war er Direktor des Museums. Er organisierte fast 180 Ausstellungen, davon sechs Großausstellungen. Ab 1969 lehrte Mrazek als Honorarprofessor für Kunstgeschichte.[1] 1979 ging er in den Ruhestand.

Mrazek gründete 1956 die Zeitschrift „alte und moderne kunst“[2], deren Chefredakteur und Mitherausgeber er wurde. Er veröffentlichte über 200 wissenschaftliche Publikationen.[3] Zu den Schwerpunkten seiner Forschung gehörten das 18. Jahrhundert, Jugendstil und Wiener Werkstätte.

Seit 1946 war Mrazek mit Hildegard Rohr verheiratet.[3] Er starb 1989 im Alter von 76 Jahren und wurde auf dem Wiener Zentralfriedhof begraben.

Schriften (Auswahl)

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Einzelnachweise

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  1. Mrazek, Wilhelm. In: Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien. Band 4 und 5, Kremayr & Scheriau, Wien 1995 und 1997.
  2. Alte und Moderne Kunst. In: hauspublikationen.mak.at. Abgerufen am 27. Januar 2024.
  3. a b Mrazek, Wilhelm. In: Manfred Wockel; Hans-Joachim W. E. Schellmann: Who's who in the Catholic World. 3. Auflage. Intercontinental Book and Publ., Wien 1983.