Division 2 1946/47

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Division 2 1946/47
Meister FC Sochaux
Aufsteiger FC Sochaux
Olympique Alès
Absteiger Stade Clermont
SC Toulon
USA Perpignan
Mannschaften 22
Spiele 462
Tore 1.606 (ø 3,48 pro Spiel)
Torschützenkönig Tschechoslowakei Josef Humpál (FC Sochaux)
Division 2 1945/46
Division 1 1946/47

Die Division 2 1946/47 war die achte Austragung der zweithöchsten französischen Fußballliga. Zweitligameister wurde der FC Sochaux.

Nachdem die Division 2 in der Vorsaison in zwei regionalen Gruppen à 14 Teilnehmer ausgetragen worden war, kehrte der zuständige Verband FFF zur Eingleisigkeit (poule unique) zurück. Teilnahmeberechtigt waren die 20 Vereine, die nach der vorangegangenen Spielzeit weder in die erste Division aufgestiegen waren noch ihren Profistatus aufgegeben hatten. Dazu kamen zwei Erstligaabsteiger. Neulinge, die Profistatus angenommen hatten, gab es in dieser Saison nicht.

Somit waren in dieser Saison folgende 22 Mannschaften vertreten:

Einen direkten Auf- und Abstieg in Abhängigkeit vom sportlich erzielten Ergebnis hatte es bisher lediglich zwischen erster und zweiter Profi-Division gegeben; nach dem Zweiten Weltkrieg war nun auch dauerhaft ein Abstieg in die dritthöchste Spielklasse eingeführt worden. Außerdem konnte ein Zweitdivisionär auch dann absteigen, wenn er seine Lizenz abgab oder sie ihm entzogen wurde. Bisherige Amateurmannschaften hingegen konnten auch weiterhin nur dann zur folgenden Saison in die Division 2 aufsteigen, wenn sie vom Verband die Genehmigung erhielten, professionellen Status anzunehmen.

Jede Mannschaft trug gegen jeden Gruppengegner ein Hin- und ein Rückspiel aus, einmal vor eigenem Publikum und einmal auswärts. Es galt die Zwei-Punkte-Regel; bei Punktgleichheit gab das Torverhältnis den Ausschlag für die Platzierung. In Frankreich wird bei der Angabe des Punktverhältnisses ausschließlich die Zahl der Pluspunkte genannt; hier geschieht dies in der in Deutschland zu Zeiten der 2-Punkte-Regel üblichen Notation.

Division-1-Absteiger Sochaux war die „Übermannschaft“ dieser Saison, die lediglich in nicht einmal jedem zehnten Spiel dem Gegner beide Punkte überließ. Zwar war die Abwehr des „Werksklubs von Peugeot“ nicht die sattelfesteste der Liga – fünf Konkurrenten mussten weniger Gegentore hinnehmen –, aber die Angriffsreihe überwand den jeweiligen gegnerischen Torhüter Spiel für Spiel im Mittel dreieinhalb Mal. Das entsprach exakt der durchschnittlichen Trefferzahl, den während dieser Saison jeweils zwei Mannschaften pro Spiel erzielten (1.606 Tore in 462 Begegnungen). Dementsprechend stammte auch der Ligatorschützenkönig von den „jungen Löwen“ – „Lionceaux“ ist der bis ins 21. Jahrhundert gebräuchlichste Spitzname für Sochaux' Spieler –: Josef Humpál schoss alleine 45 der 141 Tore seiner Elf,[1] in der mit den routinierten Roger Courtois und Ladislav Dupal sowie dem Nachwuchstalent René Gardien weitere torgefährliche Stürmer standen. Hinter Sochaux kämpften lange Zeit sechs Mannschaften um den zweiten Aufstiegsplatz, den sich schließlich die „Bergarbeiter-Fußballer“ aus Alès (mit ebenfalls über 100 Treffern) vor Angers sicherten. Diese beiden Kontrahenten hatten in der vorangegangenen Spielzeit als jeweils Gruppendritte den Sprung in die Division 1 knapp verpasst.

Am Tabellenende, wofür der Verband drei Abstiegsplätze festgelegt hatte, um die zweite Liga wieder zu verkleinern, war mit Antibes ein Gründungsmitglied des professionellen Spielbetriebs von 1932/33 frühzeitig abgeschlagen und musste gemeinsam mit Perpignan und Toulon – für Letztere entschied sich dies allerdings erst am 42. Spieltag – den Gang in den Amateurbereich antreten. Nach Saisonende gab zudem Stade Clermont seinen Profistatus auf. Zur folgenden Spielzeit kamen die vier abgestiegenen Erstdivisionäre Racing Lens, Girondins Bordeaux, Le Havre AC und FC Rouen, aber kein unterklassiger Verein dazu, so dass die zweite Liga dann mit 20 Teilnehmern spielte.

Abschlusstabelle

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Pl. Verein Sp. S U N Tore Quote Punkte
 1. FC Sochaux (A)  42  25  13  4 141:610 2,31 63:21
 2. Olympique Alès  42  26  6  10 110:680 1,62 58:26
 3. SCO Angers  42  24  8  10 098:550 1,78 56:28
 4. US Valenciennes-Anzin  42  22  11  9 068:470 1,45 55:29
 5. Lyon OU (A)  42  23  7  12 081:480 1,69 53:31
 6. AS Charentes Angoulême  42  18  15  9 088:610 1,44 51:33
 7. SR Colmar  42  19  11  12 080:750 1,07 49:35
 8. FC Nantes  42  16  13  13 066:700 0,94 45:39
 9. Olympique Nîmes  42  15  12  15 069:680 1,01 42:42
10. AS Avignon  42  18  6  18 075:810 0,93 42:42
11. SA Douai  42  13  15  14 062:600 1,03 41:43
12. CA Paris  42  15  11  16 076:740 1,03 41:43
13. AC Amiens  42  15  8  19 063:770 0,82 38:46
14. Racing FC Besançon  42  15  7  20 054:580 0,93 37:47
15. AS Béziers  42  12  13  17 057:620 0,92 37:47
16. AS Troyes-Savinienne  42  11  15  16 059:680 0,87 37:47
17. Stade Clermont  42  12  13  17 069:810 0,85 37:47
18. OGC Nizza  42  14  8  20 056:730 0,77 36:48
19. US Le Mans  42  13  7  22 066:950 0,69 33:51
20. SC Toulon  42  12  8  22 069:740 0,93 32:52
21. USA Perpignan  42  8  6  28 057:130 0,44 22:62
22. Olympique Antibes Juan-les-Pins  42  7  5  30 042:120 0,35 19:65

Platzierungskriterien: 1. Punkte – 2. Torquotient

  • Aufstieg in die Division 1 1947/48
  • Abstieg in die National (D3) nach Lizenzrückgabe
  • (A) Absteiger aus der Division 1 1945/46
    • Alex Graham: Football in France. A statistical record 1894–2005. Soccer Books, Cleethorpes 2005, ISBN 1-86223-138-9
    • Sophie Guillet/François Laforge: Le guide français et international du football éd. 2009. Vecchi, Paris 2008, ISBN 978-2-7328-9295-5

    Anmerkungen und Nachweise

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    1. Guillet/Laforge, S. 252