Kurortnoje (Kaliningrad, Tschernjachowsk)

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Siedlung
Kurortnoje
Groß Budlacken

Курортное
Föderationskreis Nordwestrussland
Oblast Kaliningrad
Rajon Tschernjachowsk
Gegründet 1673
Frühere Namen Groß Buttlaucken (nach 1673),
Groß Buttlacken (nach 1820),
Groß Budlacken (bis 1946)
Bevölkerung 15 Einwohner
(Stand: 1. Okt. 2021)[1]
Zeitzone UTC+2
Telefonvorwahl (+7) 40141
Postleitzahl 238176
Kfz-Kennzeichen 39, 91
OKATO 27 239 000 045
Geographische Lage
Koordinaten 54° 44′ N, 21° 29′ OKoordinaten: 54° 43′ 43″ N, 21° 29′ 23″ O
Kurortnoje (Kaliningrad, Tschernjachowsk) (Europäisches Russland)
Kurortnoje (Kaliningrad, Tschernjachowsk) (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Kurortnoje (Kaliningrad, Tschernjachowsk) (Oblast Kaliningrad)
Kurortnoje (Kaliningrad, Tschernjachowsk) (Oblast Kaliningrad)
Lage in der Oblast Kaliningrad

Kurortnoje (russisch Курортное, deutsch Groß Budlacken, litauisch Budlaukiai) ist ein Ort in der russischen Oblast Kaliningrad. Er gehört zur kommunalen Selbstverwaltungseinheit Stadtkreis Tschernjachowsk im Rajon Tschernjachowsk.

Geographische Lage

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Kurortnoje liegt etwa 23 Kilometer nordwestlich der Rajonstadt Tschernjachowsk (Insterburg) südöstlich der Verbindungsstraße von Dalneje (Groß Schirrau) nach Meschduretschje (Norkitten) und ist über eine Stichstraße von Jelniki (Weidlacken) aus zu erreichen. Eine Bahnanbindung besteht nicht.

Das bis 1946 Groß Budlacken[2] genannte Dorf bestand vor dem Zweiten Weltkrieg aus drei großen Höfen. Bereits im Jahre 1673 wurde es als Schatulldorf gegründet. Zwischen 1874 und 1945 gehörte der Ort zum Amtsbezirk Weidlacken[3] (heute russisch: Jelniki) im Kreis Wehlau im Regierungsbezirk Königsberg der preußischen Provinz Ostpreußen.

Das Dorf kam 1945 mit dem nördlichen Ostpreußen zur Sowjetunion. 1947 erhielt es die russische Bezeichnung Kurortnoje und wurde gleichzeitig dem Dorfsowjet Kamenski selski sowjet im Rajon Tschernjachowsk zugeordnet.[4] Von 2008 bis 2015 gehörte Kurortnoje zur Landgemeinde Kamenskoje selskoje posselenije und seither zum Stadtkreis Tschernjachowsk.

Einwohnerentwicklung

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Jahr Einwohner[5]
1910 80
1933 69
1939 74
2002 20
2010 19

Aufgrund seiner mehrheitlich evangelischen Bevölkerung war Groß Budlacken bis 1945 in das Kirchspiel der Kirche Groß Schirrau (heute russisch: Dalneje) eingepfarrt. Es gehörte zum Kirchenkreis Wehlau (Snamensk) in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union. Heute liegt Kurortnoje im Einzugsgebiet der neu entstandenen evangelisch-lutherischen Gemeinde in Talpaki (Taplacken), einer Filialgemeinde der Auferstehungskirche in Kaliningrad (Königsberg) innerhalb der Propstei Kaliningrad[6] der Evangelisch-lutherischen Kirche Europäisches Russland.

Einzelnachweise

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  1. Таблица 1.10 «Численность населения городских округов, муниципальных районов, муниципальных округов, городских и сельских поселений, городских населенных пунктов, сельских населенных пунктов» Программы итогов Всероссийской переписи населения 2020 года, утвержденной приказом Росстата от 28 декабря 2021г. № 963, с данными о численности постоянного населения каждого населенного пункта Калининградской области. (Tabelle 1.10 „Bevölkerungsanzahl der Stadtkreise, munizipalen Rajons, Munizipalkreise, städtischen und ländlichen Siedlungen [insgesamt], städtischen Orte, ländlichen Orte“ der Ergebnisse der Allrussischen Volkszählung von 2020 [vollzogen am 1. Oktober 2021], genehmigt durch die Verordnung von Rosstat vom 28. Dezember 2021, Nr. 963, mit Angaben zur Zahl der Wohnbevölkerung jedes Ortes der Oblast Kaliningrad.)
  2. D. Lange, Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005): Groß Budlacken
  3. Rolf Jehke, Amtsbezirk Weidlacken
  4. Durch den Указ Президиума Верховного Совета РСФСР от 17 ноября 1947 г. «О переименовании населённых пунктов Калининградской области» (Verordnung des Präsidiums des Obersten Rats der RSFSR "Über die Umbenennung der Orte der Oblast Kaliningrad" vom 17. November 1947)
  5. Volkszählungsdaten
  6. Evangelisch-lutherische Propstei Kaliningrad (Memento vom 29. August 2011 im Internet Archive)