Liste der Gemeinden im Landkreis Oberallgäu

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Karte des Landkreises Oberallgäu

Die Liste der Gemeinden im Landkreis Oberallgäu gibt einen Überblick über die 28 kleinsten Verwaltungseinheiten des Landkreises. Zwei der Gemeinden sind Städte. Die Kreisstadt Sonthofen ist eine Mittelstadt, Immenstadt im Allgäu ist eine Kleinstadt.

In seiner heutigen Form entstand der Landkreis im Zuge der im Jahr 1972 durchgeführten bayerischen Gebietsreform. Der Landkreis wurde aus fast allen Gemeinden der Landkreise Kempten (Allgäu) und Sonthofen gebildet; nur die Gemeinden Sankt Mang und Sankt Lorenz aus dem Landkreis Kempten, die in die kreisfreie Stadt Kempten eingemeindet wurden, und die Gemeinde Stiefenhofen aus dem Landkreis Sonthofen, die heute zum Landkreis Lindau (Bodensee) gehört, weichen hiervon ab. Die heutige Gemeindegliederung war im Jahr 1979 abgeschlossen.

Weiter gegliedert werden kann der Landkreis in zwei Verwaltungsgemeinschaften (VG):

Die Städte Immenstadt im Allgäu und Sonthofen sind wie die Märkte Altusried, Bad Hindelang, Buchenberg, Dietmannsried, Oberstaufen, Oberstdorf, Sulzberg, Wertach und Wiggensbach und die Gemeinden Betzigau, Blaichach, Burgberg im Allgäu, Durach, Haldenwang, Lauben, Oy-Mittelberg, Rettenberg, Waltenhofen und Wildpoldsried nicht Mitglied einer Verwaltungsgemeinschaft.

Der Landkreis hat eine Gesamtfläche von 1.527,97 km2. Die größte Fläche innerhalb des Landkreises haben die Märkte Oberstdorf mit 229,74 km2, Bad Hindelang mit 159,41 km2 und Oberstaufen mit 125,84 km2. Der Markt Altusried hat über 90 km2, die Stadt Immenstadt im Allgäu über 80 km2. Drei Gemeinden haben eine Fläche von über 60 km2, vier über 50 km2 und vier über 40 km2, darunter die Stadt Sonthofen. Zwei Gemeinden haben über 30 km2, sechs über 20 km2, drei über und eine Gemeinde unter 10 km2. Die kleinsten Flächen haben die Gemeinden Burgberg im Allgäu mit 15,99 km2, Fischen im Allgäu mit 13,6 km2 und Lauben mit 8,41 km2. Das Gemeindefreie Gebiet Kempter Wald hat eine Größe von 12,03 km2.

Den größten Anteil an der Bevölkerung des Landkreises von 159.576 Einwohnern haben die Kreisstadt Sonthofen mit 22.035 Einwohnern, die Stadt Immenstadt im Allgäu mit 14.622 Einwohnern, gefolgt von den Märkten Oberstdorf mit 9773 Einwohnern und Altusried mit 10.430 Einwohnern. Eine Gemeinde hat über 8.000 Einwohner, zwei über 7.000, eine über 6.000, zwei über 5.000, jeweils fünf über 4.000 und 3.000, vier über 2.000, zwei über und zwei unter 1.000. Die drei von der Einwohnerzahl her kleinsten Gemeinden sind Bolsterlang mit 1131 Einwohnern, Obermaiselstein mit 1034 und Balderschwang mit 383 Einwohnern.

Der gesamte Landkreis Oberallgäu hat eine Bevölkerungsdichte von 104 Einwohnern pro km2. Die größte Bevölkerungsdichte innerhalb des Kreises haben die Kreisstadt Sonthofen mit 473 Einwohnern pro km2, gefolgt von den Gemeinden Lauben mit 410, Durach mit 355 und Fischen im Allgäu mit 247. Elf Gemeinden haben eine Bevölkerungsdichte von über 100, darunter die Stadt Immenstadt im Allgäu. Die restlichen dreizehn Gemeinden haben eine geringere Bevölkerungsdichte als der Landkreisdurchschnitt von 104. Die am dünnsten besiedelten Gemeinden sind Obermaiselstein mit 41, Bad Hindelang mit 34 und Balderschwang mit 9 Einwohnern pro km2.

  • Gemeinde: Name der Gemeinde beziehungsweise Stadt und Angabe, zu welchem Landkreis der namensgebende Ort der Gemeinde vor der Gebietsreform gehörte
  • Teilorte: Aufgezählt werden die ehemals selbständigen Gemeinden der Verwaltungseinheit. Dazu ist das Jahr der Eingemeindung angegeben. Bei den Teilorten, die vor der Gebietsreform zu einem anderen Landkreis gehörten als der Hauptort der heutigen Gemeinde, ist auch dieses vermerkt[1]
  • VG: Zeigt die Zugehörigkeit zu einer der Verwaltungsgemeinschaften
  • Wappen: Wappen der Gemeinde beziehungsweise Stadt
  • Karte: Zeigt die Lage der Gemeinde beziehungsweise Stadt im Landkreis
  • Fläche: Fläche der Stadt beziehungsweise Gemeinde, angegeben in Quadratkilometer
  • Einwohner: Zahl der Menschen die in der Gemeinde beziehungsweise Stadt leben (Stand: 31. Dezember 2023[2])
  • EW-Dichte: Angegeben ist die Einwohnerdichte, gerechnet auf die Fläche der Verwaltungseinheit, angegeben in Einwohner pro km2 (Stand: 31. Dezember 2023[3])
  • Höhe: Höhe der namensgebenden Ortschaft beziehungsweise Stadt in Meter über Normalnull[4]
  • Bild: Bild aus der jeweiligen Gemeinde beziehungsweise Stadt
Gemeinde Teilorte VG Wappen Karte Fläche Einwohner EW-
Dichte
Höhe Bild
Landkreis Oberallgäu Wappen des Landkreises Oberallgäu Lage des Landkreises Oberallgäu in Bayern 1.527,97 159.576 104 Der Grünten bei Sonthofen – „Wächter des Allgäus“ Grenzstein 147 am „Haldenwanger Eck“, dem südlichsten Punkt Deutschlands und gleichzeitig das Dreiländereck Bayern – Tirol – Vorarlberg
Markt
Altusried
(gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Kempten)
Altusried
Frauenzell (1972)
Kimratshofen (1972)
Krugzell (1972)
Muthmannshofen (1972)
Wappen des Marktes Altusried Lage des Marktes Altusried im Landkreis Oberallgäu 91,68 10.430 114 722 Blick auf AltusriedFreilichtbühne Altusried
Markt
Bad Hindelang
(gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Sonthofen)
Bad Hindelang
Unterjoch
Wappen des Marktes Bad Hindelang Lage des Marktes Bad Hindelang im Landkreis Oberallgäu 159,41 5427 34 820 Blick auf Bad Hindelang
Balderschwang
(gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Sonthofen)
Balderschwang VG
Hörnergruppe
Wappen der Gemeinde Balderschwang Lage der Gemeinde Balderschwang im Landkreis Oberallgäu 41,56 383 9 1.044 Alte Eibe von Balderschwang
Betzigau
(gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Kempten)
Betzigau Wappen der Gemeinde Betzigau Lage der Gemeinde Betzigau im Landkreis Oberallgäu 29,27 3007 103 728 Ruine Schöneberg Betzigau
Blaichach
(gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Sonthofen)
Blaichach
Gunzesried
Wappen der Gemeinde Blaichach Lage der Gemeinde Blaichach im Landkreis Oberallgäu 50,19 5794 115 733 in der Kirche von Blaichach
Bolsterlang
(gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Sonthofen)
Bolsterlang VG
Hörnergruppe
Wappen der Gemeinde Bolsterlang Lage der Gemeinde Bolsterlang im Landkreis Oberallgäu 20,33 1131 56 892 Hörnerbahn Bolsterlang
Markt
Buchenberg
(gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Kempten)
Buchenberg
Kreuzthal (1971)
Wappen des Marktes Buchenberg Lage des Marktes Buchenberg im Landkreis Oberallgäu 58,11 4207 72 895 Burgus
Burgberg im Allgäu
(gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Sonthofen)
Burgberg im Allgäu Wappen der Gemeinde Burgberg im Allgäu Lage der Gemeinde Burgberg im Allgäu im Landkreis Oberallgäu 15,99 3219 201 752 Blick auf Burgberg
Markt
Dietmannsried
(gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Kempten)
Dietmannsried
Probstried
Reicholzried
Schrattenbach
Überbach
Wappen des Marktes Dietmannsried Lage des Marktes Dietmannsried im Landkreis Oberallgäu 53,67 8535 159 682 Ortsteil Reicholzried
Durach
(gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Kempten)
Durach Wappen der Gemeinde Durach Lage der Gemeinde Durach im Landkreis Oberallgäu 20,74 7356 355 714 Durach - Burg Neuenburg
Fischen im Allgäu
(gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Sonthofen)
Fischen im Allgäu VG
Hörnergruppe
Wappen der Gemeinde Fischen im Allgäu Lage der Gemeinde Fischen im Allgäu im Landkreis Oberallgäu 13,6 3362 247 761 Blick auf Fischen, im Hintergrund die Hörnergruppe
Haldenwang
(gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Kempten)
Haldenwang Wappen der Gemeinde Haldenwang Lage der Gemeinde Haldenwang im Landkreis Oberallgäu 26,69 3876 145 757 Blick auf Haldenwang
Stadt
Immenstadt im Allgäu
(gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Sonthofen)
Immenstadt im Allgäu
Akams (1972)
Bühl a.Alpsee (1972)
Diepolz (1972)
Eckarts (1972)
Rauhenzell (1972)
Stein i.Allgäu (1972)
Wappen der Stadt Immenstadt im Allgäu Lage der Stadt Immenstadt im Allgäu im Landkreis Oberallgäu 81,41 14.622 180 728 in der Altstadt von Immenstadt
Lauben
(gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Kempten)
Lauben Wappen der Gemeinde Lauben Lage der Gemeinde Lauben im Landkreis Oberallgäu 8,41 3450 410 660 in Lauben
Missen-Wilhams
(gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Sonthofen)
Missen
Wilhams
VG
Weitnau
Wappen der Gemeinde Missen-Wilhams Lage der Gemeinde Missen-Wilhams im Landkreis Oberallgäu 34,96 1540 44 860 Missen von Westen
Obermaiselstein
(gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Sonthofen)
Obermaiselstein VG
Hörnergruppe
Wappen der Gemeinde Obermaiselstein Lage der Gemeinde Obermaiselstein im Landkreis Oberallgäu 25,02 1034 41 859 Sturmannshöhle bei Obermaiselstein
Markt
Oberstaufen
(gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Sonthofen)
Oberstaufen
Aach i.Allgäu (1972)
Thalkirchdorf (1972)
Wappen des Marktes Oberstaufen Lage des Marktes Oberstaufen im Landkreis Oberallgäu 125,84 7852 62 791 ehemalige Burg Staufen in Oberstaufen
Markt
Oberstdorf
(gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Sonthofen)
Oberstdorf
Schöllang (1972)
Tiefenbach b.Oberstdorf (1972)
Wappen des Marktes Oberstdorf Lage des Marktes Oberstdorf im Landkreis Oberallgäu 229,74 9773 43 813 Skisprungschanze OberstdorfFrühlingsenzian am Hohen Ifen
Ofterschwang
(gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Sonthofen)
Ofterschwang VG
Hörnergruppe
Wappen der Gemeinde Ofterschwang Lage der Gemeinde Ofterschwang im Landkreis Oberallgäu 19,54 2092 107 864 Blick auf Ofterschwang am Abend
Oy-Mittelberg
(gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Kempten)
Mittelberg
Petersthal (1976)
Wappen der Gemeinde Oy-Mittelberg Lage der Gemeinde Oy-Mittelberg im Landkreis Oberallgäu 60,24 4620 77 929 Blick auf den Grüntensee
Rettenberg
(gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Sonthofen)
Rettenberg
Untermaiselstein (1978)
Vorderburg (1978)
Wappen der Gemeinde Rettenberg Lage der Gemeinde Rettenberg im Landkreis Oberallgäu 60,08 4640 77 805 Blick vom Grünten auf Rettenberg
Kreisstadt
Sonthofen
(gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Sonthofen)
Sonthofen
Altstädten (1976)
Wappen der Stadt Sonthofen Lage der Stadt Sonthofen im Landkreis Oberallgäu 46,62 22.035 473 743 Hexenmaske zum Egga-Spiel in Sonthofen
Markt
Sulzberg
(gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Kempten)
Sulzberg
Moosbach (1978)
Ottacker (1972; gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Sonthofen)
Wappen des Marktes Sulzberg Lage des Marktes Sulzberg im Landkreis Oberallgäu 41,0 5169 126 712 Sulzberg
Waltenhofen
(gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Kempten)
Waltenhofen
Martinszell i.Allgäu
Memhölz
Niedersonthofen (gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Sonthofen)
Wappen der Gemeinde Waltenhofen Lage der Gemeinde Waltenhofen im Landkreis Oberallgäu 59,82 9975 167 721 Burgruine Langenegg
Markt
Weitnau
(gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Kempten)
Weitnau
Rechtis-Hellengerst (1963)
Wengen (1972)
VG
Weitnau
Wappen des Marktes Weitnau Lage des Marktes Weitnau im Landkreis Oberallgäu 65,22 5514 85 797 Ortsteil Rechtis
Markt
Wertach
(gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Sonthofen)
Wertach Wappen des Marktes Wertach Lage des Marktes Wertach im Landkreis Oberallgäu 45,63 2807 62 915 Wertach und Wertacher Hörnle
Markt
Wiggensbach
(gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Kempten)
Wiggensbach Wappen des Marktes Wiggensbach Lage des Marktes Wiggensbach im Landkreis Oberallgäu 31,83 5135 161 857 Blick auf Wiggensbach vom Blender
Wildpoldsried
(gehörte vor der Gebietsreform zum Landkreis Kempten)
Wildpoldsried Wappen der Gemeinde Wildpoldsried Lage der Gemeinde Wildpoldsried im Landkreis Oberallgäu 21,35 2591 121 724 Ortsteil Wagegg
Gemeindefreies Gebiet Kempter Wald Lage des Gemeindefreien Gebiets Kempter Wald im Landkreis Oberallgäu 12,03 Der Dengelstein im Kempter Wald – der größte Findling im Iller-Vorlandgletschergebiet
Commons: Gemeinden im Landkreis Oberallgäu – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Michael Rademacher: Landkreise Kempten und Sonthofen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  2. Genesis-Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  3. Genesis-Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  4. BayernViewer der Bayerischen Vermessungsverwaltung (abgerufen am 13. Juni 2010) (Memento des Originals vom 27. März 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.geodaten.bayern.de